Vor den Sommerferien begann der Schnupperkurs. Wir mussten nicht nur Spieler zweier Mannschaften zusammenbringen, sondern gleich dreier Mannschaften, da auch einige Spieler aus der E2-Jugend des SV Friedrichsort den Weg in die D-Jugend gehen sollten.
Am Anfang lief es leichter als gedacht, weil sich die 25 Jungs und Mädchen sich auf Anhieb verstanden und harmonisierten. Dann kamen die Ferien und wir verzeichneten die ersten Abgänge, von denen wir allerdings leider nur auf Umwegen erfuhren, was uns sehr geärgert hat, weil wir mit den Spielern geplant haben. Bis vor kurzem wussten wir immer noch nicht, dass wir am Ende mit 20 Spielern in die Saison starten können. Wir hoffen, dass alle am Ball bleiben.
In den ersten vier Wochen der Ferien gab es kein Training. Wir konnten uns ganz der Trainingsplanung oder der Sponsorensuche widmen. Die Sponsoren waren schnell gefunden. Wie auch schon im letzten Jahr werden wir das Therapiezentrum aus Friedrichsort würdevoll zur Schau tragen. Diesmal auf dem Rücken unserer Regenjacken. Außerdem möchten wir uns bei dem Sportheimbetreiber des SV Friedrichsort, Nenad Momcilovic, und der Zahnarztpraxis von Dr. Andreas Andruleit aus Schilksee für die zahlreich gesponsorten Fußbälle bedanken.
Die ersten drei Trainingswochen waren warm, anstrengend und schweißtreibend. Besonders konditionell merkte man den Kindern die Pause an. In der trainingsfreien Zeit konnten wir drei Freundschaftsspiele organisieren.
Im ersten Freundschaftsspiel gegen Elmschenhagen mussten wir personell noch auf die D1 zurückgreifen, weil der Großteil der Mannschaft noch die Ferien genoss. Hierfür nochmal vielen Dank an die D1. Das Spiel konnten wir 2:1 (Tore: Niklas S., Senur) für uns entscheiden.
Immer mehr Spieler kamen zum Training und wir konnten ohne Hilfe der D1 schauen, wo wir wirklich stehen. Auch das zweite Freundschaftsspiel gegen Molfsee gewannen wir. Wobei es ein sehr ausgeglichenes Spiel war, was wir am Ende mit viel Kampf und Leidenschaft 3:2 (Tore: 2x Niklas S., Leon) für uns entschieden.
Als nächstes sollten die Flintbeker dran glauben müssen. Und so kam es auch. Ein sehr einseitiges Spiel endete 3:0 (Tore: Niklas B., Jannis-Laurin, Justin).
Bevor es zwei Tage später zum ersten Punktspiel kommen sollte, wählte die Mannschaft ihren Kapitän und dessen Vertreter. Es wurden Niklas Schäfer und Calvin Kaiser, denen dementsprechend auch mehr Verantwortung und Aufgaben übertragen werden. Aber alles braucht seine Zeit.
Nun war der große Showdown gekommen. Das erste Punktspiel. Der TuS Holtenau war zu Gast auf dem Bubi-Hetzer. Wie auch bei den Freundschaftsspielen waren zahlreiche Zuschauer da, die Eltern hatten ein atemberaubendes Buffet aufgebaut und es war auch heute sehr warm. Die erste Viertelstunde lief bescheiden, allerdings spielte die Mannschaft auch das erste Mal in der Konstellation zusammen. Der Gegner kam deutlich besser ins Spiel. Allerdings brachte uns unsere erste richtige Torchance nicht nur die Führung, sondern das Spiel kippte komplett. Es ging von da an nur noch in eine Richtung, so dass wir mit einem beruhigenden 4:0 in die Halbzeit gingen. Wir nutzen die Führung und rotierten fleißig, so dass alle ihre Spielminuten kriegen sollten, um sich für die nächsten Spiele zu beweisen. Eine Viertelstunde vor Schluss führten wir mit 6:0. Danach wurden viele Torchancen leichtfertig vergeben, was im Fußball bestraft wird. Nach einer Ecke schlief die Mannschaft und Torwart Batu, der eine fehlerfreie Partie spielte, musste den Ball aus den Maschen holen. Am Ende hieß es 7:1 (Tore: 3x Niklas S., 2x Niklas B., Cornelius, Jannis-Laurin) und die Mannschaft ließ sich zu Recht feiern.
Eine Woche später ging es zum Tabellenletzten nach Melsdorf, wobei das nach einem Spieltag nichts heißen sollte. Denn so verlief auch das Spiel. Diesmal sollte die komplette erste Halbzeit dem Gegner gehören. Hinten ließen Leon und Calvin nicht viel anbrennen, waren aber nicht fehlerfrei, so dass Batu wieder einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung und es kamen etliche zählbare Torchancen und Ecken bei raus, aber das Runde wollte nicht ins Eckige. Drei Minuten vor Schluss war Efekan durch und wurde im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Jannis-Laurin verwandelte und wir fuhren drei Punkte ein. Es war kein Spiel für schwache Nerven. Es werden noch harte Trainingswochen und schwere Spiele auf die Mannschaft zukommen.
Die Trainer intern kennen ihr Ziel. Einige Spieler haben ihr Ziel durchklingen lassen. Was am Ende bei rauskommt, dass hängt vor allem an der Disziplin, der Leistungsbereitschaft und dem Willen der gesamten Mannschaft. Wir trauen ihnen sehr viel zu und freuen uns auf die Saison!
Einen großen Dank auch an Harald Schuffenhauer und seinen Schiedsrichternachwuchs, die hervorragende Arbeit machen und sich über Verstärkung in ihren Reihen freuen würden.
Marco Wöhe
